Warum hat dein Motor überhaupt Leistungsreserven?
- Olga Kolesneva
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- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Autohersteller sind Aktiengesellschaften – keine gemeinnützigen Vereine. Wir leben im Kapitalismus, und das Wichtigste für eine AG ist gemäß § 76 Abs. 1 AktG, im Sinne der Gesamtheit der Aktionäre zu handeln.
👉 Eine AG will vor allem Geld verdienen – für sich selbst und für die Leute, denen sie gehört (die Aktionäre).
Das Interesse des Fahrzeugherstellers liegt also nicht darin, das bestmögliche Fahrzeug zum bestmöglichen Preis anzubieten.Das Interesse ist rein wirtschaftlicher Natur.
Für die meisten sollte damit die Frage, warum ein Motor überhaupt Leistungsreserven hat, bereits beantwortet sein.Für alle, denen das nicht reicht, folgt eine ausführlichere Erklärung:
Die Motorleistung steht auf drei Säulen:
Haltbarkeit
Profit
Emissionen
Haltbarkeit
Natürlich spielt die Haltbarkeit eine Rolle. Ein Hersteller wird keine Leistung freigeben, bei der das Risiko besteht, dass der Motor kurz nach Ablauf der Garantie den Geist aufgibt.Doch „haltbar“ ist relativ – es bedeutet nicht „optimal abgestimmt“, sondern ausreichend für den Schnitt aller Fahrer unter allen Bedingungen weltweit.
Profit
Für den Hersteller ist es deutlich günstiger, einen einzigen 2.0-Dieselmotor zu konzipieren und zuzulassen, und ihn dann per Software in unterschiedlichen Leistungsstufen anzubieten – zum Beispiel als 75-PS-, 150-PS- oder 200-PS-Variante.
Es wäre viel teurer, einen 0.75l-, 1.5l- und einen 2.0l-Motor separat zu entwickeln und zuzulassen.
Deshalb konzipiert der Hersteller nur einen Motor und verändert einfach die Motorsoftware.
Emissionen
Heute spielt ein weiterer großer Faktor eine zentrale Rolle: die Emissionen.
Besonders bei Dieselfahrzeugen kämpfen die Hersteller stark darum, die Emissionsrichtlinien einzuhalten.Das geschieht oft zu Lasten der Haltbarkeit und Leistung.
Neben den von Werk aus absichtlich gedrosselten Motoren gibt es auch solche, die später durch Updates reduziert wurden – um vermeintlich sauberer zu laufen.
Besonders Fahrzeuge, die vom Abgasskandal in irgendeiner Form betroffen sind,werden mit Updates bombardiert und stillschweigend in der Leistung reduziert.Oft sogar ohne echten Nutzen für die Emissionen.
Wir Chiptuner sind dagegen weniger reguliert.
Chiptuning kann Leistung, Haltbarkeit und Emissionen verbessern
Ein gutes Beispiel dafür ist der weit verbreitete 2.0 TDI-Motor, den es serienmäßig in unterschiedlichen Leistungsstufen gibt – zum Beispiel mit 75 PS, 150 PS oder mehr. Technisch gesehen handelt es sich dabei um denselben Motor, der lediglich über die Software gedrosselt oder freigeschaltet wird.
Wird so ein Motor mit nur 75 PS gefahren, fehlt ihm Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.Das bedeutet: Man muss ständig hohe Drehzahlen fahren, um voranzukommen – zum Beispiel beim Überholen, am Berg oder beim Beschleunigen auf der Autobahn.
Diese hohe Drehzahlbelastung führt nicht nur zu mehr Verschleiß, sondern auch zu erhöhtem Verbrauch und mehr Abgasen.
Mit einem professionellen Chiptuning wird das geändert.
Die Software wird so angepasst, dass der Motor deutlich mehr Drehmoment entwickelt – vor allem im unteren Drehzahlbereich.So fährt sich der Motor souveräner, ruhiger und kraftvoller, ohne dass er ständig ausgequetscht werden muss.
In vielen Fällen erreicht ein solcher Motor mit Chiptuning 150 PS oder mehr – bei gleichzeitig besserem Fahrverhalten und weniger Belastung.
Fazit:
Ein Chiptuning bedeutet nicht automatisch „mehr Stress“ für den Motor – im Gegenteil.
Richtig durchgeführt, kann es je nach Ausgangsbasis sogar die Lebensdauer verlängern, den Verbrauch senken und die Umwelt schonen.
Wenn du wissen willst, wie viel haltbare Leistung in deinem Motor steckt, dann kontaktiere uns gerne und wir rufen dich zurück!